Eine Sportverletzung ist definitiv nie ein freudiges Ereignis und willkommen – aber sie kann uns überraschende Einsichten für die Gestaltung von Nutzererfahrungen und den damit oft verbundenen Change-Prozessen in Organisationen liefern. Die Parallelen zwischen der Genesung von Athlet*innen und der Transformation digitaler Produkte sind erstaunlich ähnlich 🙂
Denn: In beiden Prozessen geht es um eine Änderung von Routinen
Inhaltsverzeichnis:
Die Verletzungsperspektive: Ein Lehrstück in Geduld und mentaler Stärke
Der erste Schock einer Verletzung ähnelt dem Moment, wenn klar wird, dass ein etabliertes System (im Sinne eines Services oder Produkts) grundlegend überarbeitet werden muss. Denn eine solche Überarbeitung bedeutet oft Veränderungen – wie z.B. andere Arbeitsprozesse im Bereich Contenterstellung o.ä. Und die unmittelbare Reaktion auf solche Änderungen ist oft Ablehnung oder der Wunsch nach schnellen Lösungen. Aber genau wie bei einer Verletzung führen Schnellschüsse selten zum Erfolg.
Die Heilungsphase lehrt uns:
- Akzeptanz des Ist-Zustands als Ausgangspunkt für Verbesserung
- Die Notwendigkeit realistischer Zeitpläne statt überhasteter, verlockend-schneller Aktionen
- Die Wichtigkeitg kleiner, kontinuierlicher Fortschritte
- Die mentale Herausforderung, Geduld zu üben
Die Business-Perspektive: UX und Change als Marathon, nicht Sprint
Diese Erkenntnisse spiegeln sich direkt in erfolgreichen UX- und Change-Prozessen wider:
Diagnose und Analyse
Wie ein Arzt zunächst gründlich diagnostiziert, müssen wir Nutzerprobleme und Systemschwächen präzise verstehen, bevor wir Lösungen entwickeln.
Regeneration erfolgt schrittweise
Der behutsame Aufbau nach einer Verletzung entspricht dem iterativen Vorgehen in der UX-Entwicklung:
- Kleine, testbare Veränderungen statt radikaler Umbrüche
- Regelmäßige Erfolgskontrolle und Anpassung
- Berücksichtigung der Belastbarkeit (auf Seiten der Organisation und auch auf der Seite Nutzer*innen/ Kund*innen)
Mentales Training
Die mentale und psychologische Komponente ist in beiden Bereichen entscheidend:
- Stakeholder und Nutzer*innen müssen mental auf Veränderungen vorbereitet werden
- Widerstände sind normal und müssen aktiv adressiert werden
- Jeder noch so kleine Erfolg muss sichtbar gemacht und auch gefeiert werden
Fazit: Nachhaltigkeit durch Ausdauer und Geduld
Die wichtigste Lektion aus der Sportverletzung für UX und Change-Prozesse ist vielleicht: Nachhaltige Verbesserung braucht Zeit, Ausdauer, Geduld und systematisches Vorgehen. Schnelle Lösungen mögen kurzfristig ziemlich verlockend und attraktiv erscheinen, führen aber oft zu Rückschlägen, die wieder viel Kosten in jeglichem Sinn verursachen.
Wir sehen: Der Weg zum Erfolg ist ein Prozess, bei dem jeder Schritt zählt. Und genau wie bei der Sportverletzung macht die richtige Begleitung den entscheidenden Unterschied. Unser Angebot für euren erfolgreichen Start: 4 Wochen für messbare Erfolge: Steigern eure Sichtbarkeit, Conversion und Kundenbindung mit uns als Expert*innen an Ihrer Seite.
Foto von Nazrin Babashova auf Unsplash